Blankenese – treppauf, treppab
Seit 1300 gab es hier eine Fähre über die Elbe – günstige Anlegemöglichkeiten auf beiden Seiten boten gute Voraussetzungen. Ende des 18. Jh. entdeckten dann wohlhabende Hamburger und Altonaer Kaufleute den Ort als Sommerfrische, und mit dem Bau der Eisenbahn in den 1860er Jahren schließlich rückte der ursprünglich entlegene Ort ganz nah an Hamburg und Altona heran.
Der Süllberg mit der „Gastwirtsburg“: früher musste man in Blankenese Kurtaxe bezahlen, heute nicht mehr – der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Für zahlungskräftige, aber müde Touristen gab es hier einst einen Eseltransportdienst, um den beschwerlichen Aufstieg zum Süllberg zu erleichtern.
Das Fischerhaus, Heimatmuseum und Treffpunkt für Senioren, wird seit Jahren aufwendig saniert, die Wiedereröffnung ist für 2023 angesetzt. Das Fischerhaus ist – nomen est omen – eine der wenigen erhaltenen reetgedeckten Fischerkaten in Blankenese.
Ein Gartenidyll am Strandweg. Aber denken Sie auch daran, wie aufwendig für den Gartenfreund die Beseitigung der Spontanvegetation ist, früher politisch incorrect auch Unkraut genannt. Merke: A gardener‘s work is never done. Never!
Der Römische Garten hängt 30 Meter über der Elbe. Die Bankiersfamilie Warburg hat ihn um 1900 in der heutigen Form gestaltet – er ist im italienischen Renaissance-Stil angelegt, nicht wie die meisten Hamburger Parks im englischen Stil. Seit 1953 ist er für die Öffentlichkeit zugänglich, auf dem Elbhöhenweg kommt man hierher, eine Treppe vom Strandweg gibt es auch.
Nachdenkliche/r BewohnerIn von Blankenese bei der Betrachtung von Industrieanlagen