Kontorhäuser

Kontorhäuser sind Geschäfts- und Bürobauten, die in den Hansestädten seit den 1880er Jahren bis in die 1930er Jahre entstanden. Fassaden, Eingangs­bereiche und Treppen­häuser sind aufwendig und repräsentativ gestaltet, sie sollten Besucher von vornherein deutlich darauf hinweisen, dass hier grundsolide hanseatische Firmen residieren, mit denen guten Gewissens Geschäfte zu machen waren. Am Tage – damit man bei der Nacht beruhigt schlafen konnte.

Die Kopfseiten von Seeburg und Barkhof, vom Turm der Jacobikirche aus gesehen. Ein Architektur­kritiker hat diesen Ort einmal als „das letzte Stück Potsdamer Platz in Deutschland“ bezeichnet.

PotsdamPlatz

... und den Staffelgeschossen, die dem Gebäude die Anmutung eines Ozean­dampfers verleihen, damals, in den 1920er Jahren, das Nonplusultra von Luxus und Modernität.

ChileStaffel

Das Afrika-Haus des Handelshauses (und früher auch der Reederei) Woermann. Der Auftritt ist gespickt mit Beispielen für die exaltierte Begeisterung des wilhelmi­nischen Bürgertums für die Kolonien.

WoermannTuer

Besonders interessant für Leute, die der modernen Technik nicht trauen: bei Robert Miles Sloman am Baumwall kann man auch heute noch Depeschen persönlich abgeben. Da können dann auch Netzschwankungen oder ein Blackout nicht mehr schocken.

Depeschen