Altona, Hamburgs schöne Schwester
Das Dorf Altona, erstmals erwähnt 1537, wurde als Konkurrenz zum großen Nachbarn Hamburg vom holsteinischen Landesherrn gefördert. 1664 bekam es auch die Stadtrechte. Die Rivalität mit Hamburg zieht sich jahrhundertelang durch die Geschichte – bis 1937. Seither ist Altona einer von sieben Hamburger Bezirken, und die Selbständigkeit ist dahin.

Ein Spaziergang durch Altona beginnt am besten beim Kaiser-Denkmal vor dem Rathaus, heute das Bezirksamt Altona.
Die Christianskirche (eigentlich in Ottensen) war früher ein Muss für Besucher von Hamburg und Altona – auch weil 1803 der damals hochgeschätzte Nationaldichter Klopstock auf der Südseite der Kirche begraben wurde.


Der Volkspark Altona, vor und nach dem 1. Weltkrieg angelegt, verlor in der 1970er Jahren die direkte Verbindung zu den dichtbewohnten Stadtteilen, für die er vor allem einmal gedacht war. Das soll sich demnächst ändern: durch den Bau des Autobahn-Deckels über die A7. Hier zu sehen: der Pavillon im Schulgarten
Ottensen, um 1980 ein völlig heruntergekommener Standort von inzwischen notleidenden Industrie- und Gewerbebetrieben, war damals reif für die Abrißbirne. Jedenfalls nach Meinung der stadtplanenden Fachleute. Aber die Repräsentanten der Freien und Abrißstadt Hamburg konnten diesmal nicht so, wie sie wollten – eine große Zahl von Initiativen verhinderte das.


Die Fischer auf dem Altonaer Balkon. In der Konkurrenz mit Hamburg waren die Altonaer meistens nur 2. Sieger, aber beim Thema Fisch und Fischverarbeitung hatten sie auch mal die Nase vorn.